Die "Fliegenden Blätter" waren eine illustrierte Satirezeitschrift, die von 1845 bis 1944 in Deutschland erschienen ist. Sie gilt als eine der erfolgreichsten und einflussreichsten deutschen humoristischen Zeitschriften des 19. und frühen 20. Jahrhunderts.
Die Zeitschrift wurde von dem Zeichner und Verleger Kaspar Braun und dem Schriftsteller und Redakteur Friedrich Schneider gegründet. Sie erschien wöchentlich und enthielt humorvolle Geschichten, Gedichte, Karikaturen und Illustrationen. Besonders bekannt waren die politischen und gesellschaftlichen Karikaturen, die oft aktuelle Themen und Persönlichkeiten aufgriffen.
Die "Fliegenden Blätter" hatten einen großen Einfluss auf die deutsche Karikaturgeschichte und prägten den satirischen Stil vieler nachfolgender Zeitschriften. Sie hatten auch eine große Leserschaft und wurden schnell zu einem beliebten Medium für humoristische Unterhaltung.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Zeitschrift aufgrund der nationalsozialistischen Zensur und Kontrolle eingestellt. Kaspar Braun starb 1950 und Friedrich Schneider bereits im Jahr 1854.
Heute sind die "Fliegenden Blätter" ein interessantes kulturhistorisches Zeugnis und werden von Sammlern und Historikern oft noch studiert und erforscht. Viele ihrer Karikaturen und Illustrationen sind auch heute noch bekannt und werden in Ausstellungen oder Büchern gezeigt.
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